Wir setzen uns ein für eine neue Agrarkultur. Die ist dringend nötig, denn Boden wird heute in großem Ausmaß zerstört oder geschädigt. Übernutzung und Klimawandel setzen dieser wichtigen Lebensgrundlage zum Teil irreparabel zu. Wir möchten mit unserem Engagement dazu beitragen, für die zukünftigen Generationen diese Lebensgrundlage zu erhalten.
Drei zentrale Werte beschreiben die Leitprinzipien für unser Handeln:
- Fruchtbarkeit: Ziel ist es, die Fruchtbarkeitsprozesse von Boden, Pflanze und Tier in der Landwirtschaft zu erhalten.
- Vielfalt: Die Kraft des Ganzen offenbart sich erst in den vielfältigen Beziehungen zwischen den Lebewesen.
- Entwicklung: Eine evolutive Agrarkultur schließt auch die Entwicklung des Menschen mit ein.
Für uns sind Land und Boden Erbe an die treuhänderische Verwaltung durch die Menschheit. Dieses Erbe für nachfolgende Generationen zu erhalten, weiterzuentwickeln und zu pflegen, ist eine permanente Aufgabe, für die wir unseren Beitrag leisten wollen.
Der Landwirtschaft kommt bei dieser Aufgabe eine besondere Rolle zu. Die ökologische Landwirtschaft zeichnet sich nicht nur durch die Förderung von Fruchtbarkeit und Vielfalt aus. Teilweise übernimmt sie auch Aufgaben des Denkmalschutzes, der Bildung und Kultur, sowie des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Die Stiftung sorgt für eine dauerhafte sozial und ökologisch ausgerichtete Nutzung dieses Menschheits-Vermögens. Die Stiftung betrachtet Land als Gemeingut.
Daher fördern wir eine lebendige Agrarkultur, in der handwerkliche Prozesse, Kunst und Kultur sowie Wissenschaft und Forschung, aber auch ein besonderes Augenmerk auf (Kultur-)Landschaftspflege und -gestaltung gelegt wird.