Aktuelle Meldungen

Hier finden Sie künftig Nachrichten aus der Welt der BioHöfe Stiftung – über neue Höfe, Projekte und Vorhaben, Personalien und Botschaften.

Gemeinsam stark im europäischen Netzwerk

Voneinander lernen, mehr Sichtbarkeit erzeugen, mehr Power: Die BioHöfe Stiftung hat im Rahmen eines Projekts daran mitgearbeitet, die Kraft von Partnerorganisationen in ganz Europa stärker zu bündeln.

Steigende Bodenpreise, Energiewende, Zugang zu Nutzflächen: Die Themen, denen sich auch die BioHöfe Stiftung widmet, machen natürlich an den deutschen Grenzen nicht Halt. Deswegen gibt es schon seit zehn Jahren ein europaweites Netzwerk von derzeit acht Organisationen, die sich dem Umgang mit unseren Böden widmen. Neben unserer Stiftung ist das unter anderem Terre de Liens aus Frankreich, die seit zwei Jahrzehnten mit einer Stiftung, einem Bodenfonds und einem Verein am Erwerb und der Bereitstellung von Flächen für den Ökoanbau arbeitet. Und das sehr erfolgreich: 19.000 Ehrenamtler und 17.000 Genossenschaftsmitglieder sind eingebunden, es konnten bisher 250 Höfe mit einer Gesamtfläche von über 7.000 Hektar gesichert werden.

Gemeinsam haben wir 2022 das Projekt „Zugang zu Boden — Access to Land“ durchgeführt, um auf europäischer Ebene im Netzwerk noch mehr voneinander zu lernen und mehr Sichtbarkeit zu erzeugen. Ralph Böhlke kümmerte sich seitens der BioHöfe Stiftung im Tandem mit einer Terre-de-Liens-Kollegin acht Monate lang um diese Aufbauarbeit. Nach einer Umfrage bei den Partnerorganisationen wurden Synergien und gemeinsame Ziele des Netzwerks formuliert sowie eine Struktur etabliert, in der man nun arbeitet: Ein provisorischer Lenkungsausschuss hält die Fäden in der Hand, arbeitet an der Strategie und hat eine hauptamtliche Koordinatorin berufen, es gibt Besuche bei den Partnerorganisationen und virtuelle Themenstammtische. Ein wertvoller Anfang für mehr Power für unsere Themen.

Roland Schaette


Das Erbe des Unternehmers eröffnet der BioHöfe Stiftung neue Möglichkeiten.

 
Roland Schaette war Biounternehmer und Pionier im Bereich Tiermedizin. Er hatte seine Stiftung bereits 2021 an die BioHöfe Stiftung übertragen. Bedauernswerterweise starb er kurz darauf, Anfang 2022. Seine Herzensthemen waren das Tierwohl und die ökologische Landwirtschaft — und entsprechend, so sein letzter Wille, solle auch sein Vermögen weiterwirken. Schaette hat die BioHöfe Stiftung in diesem Sinn als seine Erbin eingesetzt und ihr sein Haus und weitere Vermögenswerte vermacht. Damit wird in der Stiftungsarbeit einiges bewegt werden können: Denn neben den so ermöglichten Förderungen sind Schenkungen von Höfen und Böden auch immer mit Notar-, Steuerberatungs- und Anwaltskosten verbunden, damit die Übertragungen juristisch einwandfrei abgewickelt werden können. Das Erbe von Schaette erweitert auf diesem Weg maßgeblich den Wirkungskreis unserer Stiftung.

Zum Tod Roland Schaettes

Dr. Roland Schaette ist am 21. März 2022 im Alter von 79 Jahren verstorben.

Er war viele Jahre Leiter des Unternehmens „Dr. Schaette“ für Tiermedizin und Gründer der Schaette-Stiftung, in deren Arbeit er wichtige Themen seines Schaffens verankerte. Die Stiftung hat sich vor allem um die Förderung von Höfen als Orte der Kultur verdient gemacht, ihre Hauptanliegen sind die Erzeugung menschenwürdiger Lebensmittel und der Erhalt einer intakten Umwelt, weswegen sie Wissenschaft und Forschung im Bereich der nachhaltigen ökologischen Landwirtschaft unterstützt.

Im Jahr 2021 brachte Schaette seine Stiftung in die BioHöfe Stiftung ein, sodass diese nun im Sinne einer zukunftsfähigen Agrarkultur weiter wirkt.

Mit Roland Schaette verlieren wir einen Pionier, Freund und großen Förderer der biologischen und biodynamischen Landwirtschaft.