Wenn ein Bauernhof auf einem Hügel im „Tal der Liebe“ liegt, hat man in seiner inhaltlichen Ausrichtung kaum noch eine Wahl. Und so ist es auch: Auf dem Hof Sinnenberg im Deggenhausertal nördlich des Bodensees bauen Dr. Almut Tabea Hirdes und ihr Mann Kai Magnus Hirdes derzeit einen Ort der Heilung auf, für Mensch und Umwelt. Auf dem Hof leben bedrohte Nutztierrassen wie Fränkische Landgänse und Montafoner Steinschafe, aber auch ökologisch gezüchtete Hühner der Zweinutzungsrasse Bresse Gauloise. Alte Gemüsesorten wachsen auf dem Gemüseacker, der, wie das ganze zugehörige Land überhaupt, nach Gesichtspunkten der Permakultur gestaltet ist bzw. gestaltet wird. Insgesamt fühlt sich die Familie der biologisch-dynamischen Landwirtschaft verpflichtet.
Und nicht nur das: In den nächsten Jahren soll hier ein Gesundungszentrum entstehen, schließlich ist Frau Hirdes Ärztin. Hierbei ist sie spezialisiert in Fastenmedizin nach F. X. Mayer und insbesondere der anthroposophischen Medizin zugetan. Schon heute kann man sich in eine der schmucken Ferienwohnungen einmieten und seinen Aufenthalt mit einer Betreuung zur Gesundheitsförderung kombinieren. Und wer mag, kann sogar für ein paar Wochen auf dem Hof mitarbeiten.
Dieser wunderschöne werdende Ort ist nun Teil der BioHöfe Stiftung. Almut Hirdes Mutter, Frouwke Antje Wübbena, lebt am Bodensee und möchte, dass das Eigentum auch über die Nutzung des Hofs durch die Familie hinaus in einer sinnstiftenden Einrichtung verbleibt. Deshalb wurde der Hof nun an die BioHöfe Stiftung übergeben, wobei er von Frouwke Antje Wübbenas Tochter in Erbpacht belebt und bewirtschaftet wird.